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Der Tannenbaum
nach Hans Christian Andersen

"Draußen im Walde wuchs einmal ein niedlicher kleiner Tannenbaum. Er stand an einem guten Platz, Sonne und Luft konnte er haben, soviel er wollte, und um ihn herum standen viele größere Tannen
und Fichten, das waren seine Kameraden. Der kleine Tannenbaum aber hatte nur einen einzigen Wunsch:
Er wollte recht schnell groß werden. (...)"

Das Märchen plädiert für ein Leben in der Gegenwart und eine Wertschätzung dessen, was man aktuell besitzt oder erfährt. "Ach, wie glücklich du gewesen bist, welch Herrlichkeiten du gesehen hast!" "Glücklich?" fragte der Tannenbaum, und er dachte über alles nach, was er erzählt hatte.
"Ja, eigentlich waren es wirklich schöne Zeiten."

Idee und Spiel: Christiane Klatt
Premiere Dezember 2003, Neuinszenierung 2009

Dieses Stück kann auch auf Englisch als "The Fir Tree" gespielt werden.

Es ist gut für die Weihnachts- und Winterzeit, weil dies unsere Tannenbaumzeit ist, und die Vorweihnachtszeit im Konsumstress nur noch wenig Besinnliches hat. Aber die Aussage der Erzählung hat das ganze Jahr über Gültigkeit. Ich empfinde es in unserer schnelllebigen Zeit, in der Wünsche und Hoffnungen von Markt und Kommerz bestimmt und generiert werden und sich fast stündlich ändern, als wichtig, Geschichten zu erzählen, in denen darauf hingewiesen wird, dass man zwischendurch anhalten und reflektieren sollte. Was hat man? Was will man und was braucht man?
Die Frage nach dem eigenen Glücklichsein und schönen Zeiten stellt sich ein.

Ein kurzes Einhalten in einer hektischen Zeit.

Dieses Stück kann auch auf Englisch als "The Fir Tree" gespielt werden.
 
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